Wenn Sie sich für den Übergang vom traditionellen chemischen Pflanzenschutz zum integrierten Pflanzenschutz entscheiden, empfiehlt es sich, erste Erfahrungen mit der Schädlingsbekämpfung kurz vor Erreichen der Schadensschwelle zu sammeln. Streng genommen handelt es sich dabei um keine spezielle Verfahrensweise, sondern einen Ansatz, der eine gute und verantwortungsvolle Entscheidungsfindung bei der Schädlingskontrolle fördert.

Schadensschwelle
Nach diesem Ansatz müssen Sie entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, in die Entwicklung von Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten einzugreifen. Das ist der Moment, in dem die Kosten des Kulturschadens (bei Nichteingreifung) die Kosten der Schädlingsbekämpfung übersteigen. Der Eingriffszeitpunkt wird als Schadensschwelle definiert. Mit der Schädlingsbekämpfung kurz vor Erreichen der Schadensschwelle können chemische Schädlingsbekämpfungsmittel bereits in beachtlichem Umfang eingespart werden.

Know-how und Erfahrung
Mit der Schädlingsbekämpfung kurz vor Erreichen der Schadensschwelle erwerben Sie Know-how und Erfahrung durch/in Bezug auf:

  • Identifizierung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen
  • Bestimmung der Schadensschwelle von Schädlingen
  • Nachweistechniken und Probennahmeverfahren
  • Wirkungsweise von Pestiziden
  • klimatische Einflüsse
  • saisonale Einflüsse



Darüber hinaus können Sie Ihre Kenntnisse im Bereich der mechanischen Schädlingskontrolle sowie betriebshygienischen Maßnahmen und Kulturmaßnahmen vertiefen.

Kulturmaßnahmen