Es sind ungefähr dreihundert Hummelarten bekannt, von denen die meisten in gemäßigten Klimazonen in Europa, Asien und Nordamerika vorkommen. In den Niederlanden und Belgien gibt es ungefähr zwanzig Arten.

Besonders verbreitete Arten sind die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris), die Ackerhummel (Bombus pascuorum), die Gartenhummel (Bombus hortorum), die Steinhummel (Bombus lapidarius) und die Wiesenhummel (Bombus pratorum).

Bei der Auswahl einer geeigneten Hummel für die Massenzucht wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Die Art muss sehr verbreitet sein.
  • Die Art muss große, langlebige Hummelvölker hervorbringen.
  • Die Art muss unter unfreien Bedingungen gut zu züchten sein.
  • Die Art muss sich zur Bestäubung einer breiten Palette an Pflanzen eignen und darüber hinaus das für die so genannte Vibrationsbestäubung (engl. „buzz polliation“) mehrerer Pflanzen wie Tomate und Aubergine nötige Pollenschüttel-VerhaIten durch Flügelvibration an den Tag legen.

Auf der Grundlage dieser Kriterien fiel für den europäischen Markt die Entscheidung zugunsten der Erdhummel, Bombus terrestris. Die Art wird auch in Israel und Neuseeland für den heimischen Markt gezüchtet. Für den nordamerikanischen Markt war die lokal gezüchtete Bombus impatiens die Hummel der Wahl. Auf den Kanarischen Inseln wird die heimische Art Bombus canariensis verwendet.

Ein Haus für die Königin